Vortrag mit Bildern am 1. Okt. 1999 im Saal der Gemeindeverwaltung Ahlden(Aller) gehalten.

Rainer Hendricks:

Dienstreise nach Ahlden -
Motive und Vorbereitungen zu einem historischen Roman und zwei Erzählungen
von Arno Schmidt

"[...] und mir war schon als Kind nichts lieber, als weite Ebenen, mit Haide bedeckt, Moor eingemischt, darin Kiefernwaldungen auf Sandboden; kurzum karge, menschenleere Öde."

"[...] aber was nun kommt: die zweiunddreißig langen Jahre in dem einsamen Amtshaus der Lüneburger Heide: das ist gewichtig und läßt Einen den Kopf in die Hand stützen!
Eine achtundzwanzigjährige junge Frau, gewöhnt an Glanz und Aufsehen, »verschwindet« mit einem Schlage aus ihrer Umwelt, wird verbannt aus höfisch aufgeregter Pracht in – –: lassen Sie uns aussteigen! – Ahlden an der Aller ist einer der erwähnten ziemlich zeitlosen Flecken; am Südrand der Lüneburger Heide gelegen, abseits von Verkehr und Industrie, stagnierte die Einwohnerzahl stets bei wenigen Hundert [...]. Typisch niedersächsisches Fachwerk; Gehöfte inmitten weiter Felder und feuchter Wiesen; trotz der großen Feuersbrünste von 1715 und 1848 wird sich nicht viel am Gesamtaspekt verändert haben. Im Viertelkreis nordöstlich um den Ort das Wasserband der »Alten Leine« – es schwimmt sich gut darin, ich kann es empfehlen."

Arno Schmidt, am 18. Januar 1914 in Hamburg geboren, ging dort zur Schule und siedelte 1928, nach dem Tod des Vaters mit seiner Mutter und seiner älteren Schwester Luzie nach Lauban / Schlesien. Nach dem Abitur und kaufmännischer Lehre arbeitet Arno Schmidt bei den Greiff-Werken AG als "Grafischer Lagerbuchhalter". In der gleichen Firma lernt er Alice Murawski kennen; die beiden heiraten 1937 (21.8.37) und beziehen in Greiffenberg ihre gemeinsame Wohnung. Schmidt verstand es, "seine Frau aus Beruf und Geselligkeit zu lösen und ihr dafür Freude an Antiquariaten und einem selbstgezimmerten Lesepult bei der Hausarbeit zu vermitteln." - Bereits mit 16 Jahren hatte er den Wunsch nach der Schriftstellerei verspürt; sein erstes Buch erschien erst, als er 35 war: für Ihn 10 Jahre zu spät !

Dieses "zu spät" erschallt in den folgenden Jahren noch oft. Zu den verlorenen Jahren zählte nicht nur die ungeliebte Buchhalter-Tätigkeit: der Zweite Weltkrieg brach aus und Schmidt wurde als Soldat eingezogen. Er diente bei der Artillerie, davon 1942-1945 in Norwegen. Kurz vor Kriegsende meldet er sich freiwillig zur Front, nur um einige Tage Fronturlaub zu erhalten und seine Bibliothek in der schlesischen Wohnung zu verpacken. Als Unteroffizier in einem Rechentrupp gerät er im April 1945 in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er nach 4 Monaten entlassen wird. Der 'graue Rock' hatte ihn 64 Monate seines Lebens geraubt !

Im November 1945 trifft das Ehepaar Schmidt in Munster wieder zusammen. Schmidt erhält für 1 Jahr eine Anstellung als Dolmetscher an der Hilfspolizeischule in Benefeld / Cordingen. Das Ehepaar wohnt neben 13 anderen Mietern als Flüchtlinge im Mühlenhof in Cordingen vom Dezember 1946 bis zum (31.) Dezember 1950.

"In seinem einzigen Zimmer waren es zwölf Grad. Wellpappkartons bilden ein Bücherregal. Eine primitive, hölzerne Bettstelle mit einer groben Decke steht in der Ecke. Der Tisch ist aus einer ehemaligen Schultafel gezimmert. [...] 'Was ein germanischer Magen an Hunger zu leisten vermag', sagt er, 'haben wir geleistet'. [...] Als er vor wenigen Wochen beim Bürgermeister war, um als Flüchtling Hausratshilfe zu beantragen, damit er sich für den Winter einige notwendige Dinge anschaffen könne, beispielsweise eine zweite Schlafdecke, sagte der ihm: 'Ich habe Sie lange beobachtet. Sie könnten doch ehrliche Arbeit anfangen' ..."

Die erste Buchveröffentlichung entsteht hier: "Leviathan oder Die beste der Welten" - Schmidt ist ab jetzt freier Schriftsteller. Er beginnt mit seiner Materialsammlung für eine Biographie von Friedrich Baron de la Motte-Fouqué. Im Hauptstaatsarchiv Hannover stößt er dann zum erstenmal auf Ahlden - besser gesagt auf das Schicksal der Prinzessin Sophie Dorothea. Auf einem Tandem unternehmen die Eheleute Schmidt Ausflüge in die Umgebung: Walsrode, Fallingbostel, Stellichte; auch Ahlden; Archive werden besucht. Solche Szenen finden sich in den Büchern: "Brand's Haide" und "Schwarze Spiegel".

Am 1. Dezember 1950 siedeln Schmidts nach Gau Bickelheim um. Die Situation wird in der Erzählung "Die Umsiedler" beschrieben. Bereits ein Jahr später folgt ein weiterer Umzug nach Kastel an der Saar. Im Januar 1953 wird dort der Roman "Aus dem Leben eines Fauns", dessen Handlung in der Nähe von Hünzingen und Walsrode spielt, und im Oktober des gleichen Jahres, die Erzählung "Seelandschaft mit Pocahontas" beendet.

Arno Schmidt beginnt ein neues Romanprojekt: "Das steinerne Herz". — Warum ich Ihnen das alles vorweg erzähle? Nur so ist die Grundstimmung besonders in diesem Roman gegen Adenauer und die Kirche zu verstehen. Die Militärzeit resp. 'der Staat' stahl ihm wertvolle Jahre als junger Mann - daß es Millionen anderen auch so erging, interessiert ihn wenig: er möchte Bücher schreiben und lesen, alles was ihn davon abhält, ist ihm fürchterlich zuwider. Als dann 1954 mit Adenauer die Wiederbewaffnung in Deutschland beschlossen wird, platzt ihm persönlich der Kragen. Für ihn sind Regierung und Kirchenobrigkeit unverbesserlich. Die andauernde Allianz von Kirche und Staat stößt ihm dann wieder auf, als er an der Turmfassade der Ahldener Kirche Christus am Kreuz und zu dessen Füssen Stahlhelm und Schwert entdeckt. Für den heutigen Vortrag wollen wir nicht weiter auf sein Politikverständnis und seine Haltung zur Kirche eingehen, es würde den Rahmen sprengen. Untersuchungen haben gezeigt, daß Schmidt gar nicht zu den Linken zu rechnen ist, er eigentlich ein unpolitischer Mensch war, im Alter sogar stockkonservative Äußerungen von sich gab. Schmidt sucht sich jeweils das aus, was ihm paßt - den Rest läßt er weg. Das ist auch im Steinernen Herz so, in dem die DDR ausgesprochen gut wegkommt - den niedergeschlagenen Aufstand vom 17. Juni 1953 erwähnt er mit keinem Wort.

 

Bevor wir Arno Schmidt von seinen Vorbereitungen in Ahlden bis an den Schreibtisch zurück begleiten, sei der Roman in groben Zügen wieder ins Gedächtnis gerufen:

Eine Abenteuer- und Detektivgeschichte oder Ritterroman. Mit Ankunft des fahrenden Ritters, Befreiung der eingesperrten Prinzessin, Fund eines verborgenen Schatzes; der Fluchtversuch mit dem Seil am Fensterkreuz. Aber auch ein Stimmungsbild mit Begriffen, Namen, Markenzeichen aus den Nachkriegsjahren.

Ort der Handlung: Ahlden an der Aller, Berlin und Hannover

Zeit: 28. Juli bis 8. Dezember 1954

Drehbuch: Arno Schmidt, Jean Paul und Gustav Freytag

Musik: 69 Klänge und Stücke div. Komponisten und

Darsteller - führt aber an dieser Stelle zu weit

Hauptdarsteller:

 

Mitwirkende Personen aus Ahlden
(nach ihrem Erscheinen im Buch):

Die Handlung.

  1. Akt: "Der Sammler"
  2. Walter Eggers, der Erzähler, kommt an einem regnerischen Sommertag in Ahlden an. Er sucht das Haus der Familie Thumann, weil er weiß, daß Frieda Thumann eine geborene Jansen ist und er dort wertvolle Handschriften und Bücher aus dem Nachlaß Jansen vermutet. Der Erzähler kauft zuerst bei Oetter (links Porzellan, rechts Kleiderstoffe) eine Dose Milch und ißt anschließend bei Schumacher mindestens zwei Portionen Eis. Ganz am Ende der Langen Straße, in der Nr. 31, mietet er beim Ehepaar Thumann ein Zimmer und bezahlt, um Eindruck zu schinden, für 1 Monat im Voraus.
    Er täuscht vor, eine Art Grundstücksmakler zu sein, unternimmt häufige Spaziergänge im Ort und in der Umgebung, überweist vom Postamt Hodenhagen 500 DM an sich selbst zur Barauszahlung durch den Briefträger in Ahlden, um seine Kreditwürdigkeit zu erhöhen. Auf dem Dachboden finden sich Karten und Jahrgänge von Staatshandbüchern, die ihm noch fehlen und die er den Thumanns abkauft. Zwischen ihm und seiner Vermieterin entwickelt sich ein heftiges Liebesverhältnis. Frieda verrät ihm nach einem mittäglichen Schäferstündchen, daß ihr Mann eine junge Freundin in Ostberlin hat.

  3. Akt: "Ozon=Line. (Der Bücherdiebstahl in Ostberlin)"
  4. Nachdem Eggers mit seinem Vermieter Karl Brüderschaft getrunken hat, fährt er als Beifahrer im Molkerei-LKW mit nach Berlin. Er wohnt in der Gartenlaube bei Line Hübner: sie ist die bereits entdeckte Freundin von Karl Thumann.

    Was will Walter Eggers in Berlin? Er hat eine Dublette des Ringklib -ein Statistisches Handbuch von 1859- und sucht seit Jahren die 3. Auflage. Er arbeitet nach einem genauen Plan, wie er in der Ostberliner Staatsbibliothek die Titelseiten austauscht und präpariert, seine Dublette zurückläßt und den begehrten Band per Luftpost nach Ahlden vorausschickt.

  5. Akt: "Der Münzfund"
  6. Eigentlich hatte Eggers nun alles, was er haben wollte: die fehlenden Bände seiner Bibliothek waren komplett, dazu erotische Abenteuer mit seiner Vermieterin, gutes Essen und einen heißen Sommer mit Badefreuden in der Alten Leine.
    Er bereitet alles dafür vor, um nachts seinen gepackten Koffer mit den Büchern aus dem Fenster abzuseilen und leise aus der Haustür zu verschwinden; die knarrenden Treppenstufen kennt er genau und die Fahrkarte ist auch schon gekauft, doch es kommt ganz anders:

    Line ist erkrankt und hat Heizprobleme im plötzlich einbrechenden Winter. Walter Eggers hat die Idee, wie sie aus der DDR herausgeholt werden kann. Der Totenschein des uralten Jansen paßt da gut: Eggers fertigt eine Abschrift und läßt sie vom Standesbeamten Ettmer beglaubigen. Die Jahreszahl ist mit besonderer Tinte geschrieben: sie läßt sich nach 10 Minuten abpinseln und durch die Zahl 1954 ersetzen! Man gibt ein Telegramm auf und Line erhält anläßlich des 'Todesfalls' eine Ausreisegenehmigung. Währenddessen wird ein bisher nicht benutztes Zimmer für Lines Ankunft vorbereitet, beim Eindrehen einer neuen Glühbirne fällt auf, daß die Zimmerdecke erheblich niedriger ist als im Zimmer nebenan! Die Deckendielen werden abgehoben und man findet einen beeindruckenden Schatz an Münzen und Gold. Da Eggers (wie selbstverständlich) ein hervorragender Münzkenner (Numismatiker) ist, wird ein Teil des Fundes zu einem hohen Preis in Hannover an einen Sammler verkauft; die Existenz der beiden Paare Frieda und Walter, Line und Karl ist auf Jahre gesichert. Man lebt in Zukunft zu Viert.

  7. könnte so fortgesetzt werden: "Tandemfahrten"

Walter holt seine Möbel und Bücher nach Ahlden und liest den Dreien jeden Abend vor. Man arbeitet in umliegenden Archiven und Ämtern. Walter legt seine große Kartei für das Königreich Hannover an. Frieda will beim Abschreiben von Kirchenbüchern usw. helfen. Sie ist sicher: "Wie sich der alte Jansen gefreut haben würde, daß ein Teil für sein geliebtes Hannover verwendet wird!"

 

 

 

Ideen, Vorarbeiten und Vorbereitungsbesuch.

" 'Große' Geschichte ist nichts: kalt, unpersönlich, unüberzeugend, übersichten (falsch dazu): ich will nur die 'Privataltertünmer'; da ist Leben und Geheimnis."

"[...] Wer die Sein=setzende Kraft von Namen, Zahlen, Daten, Grenzen, Tabellen, Karten, nicht empfindet, tut recht daran, Lyriker zu werden; für beste Prosa ist er verloren : hebe Dich hinweg !)"

Es ist geradezu auffallend, daß Schmidt seinen Hauptpersonen viel Biographisches von sich und seinen Verwandten vererbt hat. So stammt Line Hübner aus Greiffenberg und war, ebenso wie Alice Schmidt, Lagerarbeiterin in einer Textilfabrik. Josef Huerkamp, wohl der excellenteste Kenner des Steinernen Herzen, zeigt in seinen zahlreichen Aufsätzen, wie besonders der Vorbereitungsbesuch in den Roman eingearbeitet wurde: viele Ideen sind erst beim Lokaltermin in Ahlden und Berlin entstanden.

Wie zu Anfang des Vortrags erwähnt: auf das Schicksal der gefangenen Prinzessin in Ahlden war Schmidt durch seine Forschungen zu Fouque bereits aufmerksam geworden, daher "kannte" er Ahlden. Radtouren mit ihrem Tandem hatte das Ehepaar Schmidt während ihrer Flüchtlingszeit in Cordingen bereits zweimal nach Ahlden geführt. Josef Huerkamp, leitet Schmidts Idee zu dem Roman von einem anderen Buch her:

Am Sylvestertag des Jahres 1953, also ein halbes Jahr vor der Dienstreise nach Ahlden, erhält Schmidt das Statistische Handbuch des Königreichs Hannover 1824 von (C.H.C.F.) Jansen.

Dieses statistische Werk und besonders die Staatshandbücher spielen häufig eine Rolle in den Erzählungen von Arno Schmidt; nicht zu vergessen der "Bücherklau" des Ringklib im Steinernen Herzen. Also den Jansen hat Schmidt sofort am Sylvestertag durchgearbeitet. Daraus entstand die Erzählung "Abenteuer der Sylvesternacht". Auf einem eingeklebten Zettel im Jansen vermerkt Schmidt später, daß dies der Anlaß zum Steinernen Herzen gewesen sei. - Und wo bleibt nun Ahlden ? - Arno Schmidt läßt den Erzähler, Walter Eggers, nach alten Staatshandbüchern suchen. Damit die Story 'paßt', ist seine Vermieterin, Frieda Thumann, die Enkelin von Jansen. Hier treffen Phantansie und historische Realität aufeinander, was im gesamten Roman immer wieder geschieht: die Kulisse des Ortes mit ihren Bewohnern, Straßen und Häusern, der Heimatkunde und die Phantasie des Autors.

Schmidt möchte mehr Material im Hauptstaatsarchiv in Hannover einsehen, seine Frau Alice möchte ihre Schwester und ihre Mutter in Ostberlin besuchen. Also soll eine Reise von Kastel über Hannover nach Ahlden und dann nach Berlin unternommen werden. Die Schmidts fahren per Anhalter mit einem LKW von Kastel nach Saarburg, um den Zugfahrplan zu studieren. Am nächsten Tag notiert Alice Schmidt in ihr Tagebuch: "oh weh: Arno hat gar keine Lust. Er will nicht nach Berlin, will nur nach Hannover und Ahlden".

Nach dem Besuch des Hauptstaatsarchivs erreicht das Ehepaar Schmidt am Montag, 26. Juli 1954 den Bahnhof in Ahlden. Man wohnt bei Bösenberg am Mühlendamm. Am nächsten Morgen ein erster Erkundungsgang in den Ort, mit den 'Sehenswürdigkeiten' sie beginnen mit Schloß und Kirche. Es wird fotografiert: 3 Filme zu je 12 Aufnahmen im Format 6x6 cm. Mittags geht es zurück zum Gasthaus Bösenberg zum Mittagessen, ganz wie es der Erzähler Walter Eggers dann auch im Roman tut.

Nachmittags geht es weiter durch den Ort: Gellermann, der Ortsausgang nach Büchten und das Ufer der Alten Leine werden geknipst. Alice Schmidt notiert: "Die Post muß auch geknipst werden, mit dem Schild Ahlden." Neue Straße, Davin und dann das Haus Nr. 31, mehrfach, denn hier soll der Erzähler schließlich wohnen. Schmidt trägt seine vorbereitete Karte mit den Hausnummern und eingezeichneten Laternen in der Hand, gibt Stichworte und Alice notiert. Das Verfahren erzeugte natürlich Aufsehen bei den Leuten und der Dorfjugend. Dann noch Feldwege Richtung Schlenke und dann an Spritzenhaus und Kriegerdenkmal Unter den Eichen vorbei zum Gasthaus.

Szenen aus dem Gasthaus und von seinen Recherchen im Ort verarbeitet Schmidt in der kleinen Erzählung "Rivalen". Leider sind von Bösenbergs alle Gästebücher verschollen, so daß wir die Eintragung von Schmidt nicht mehr finden werden. Es wäre interessant gewesen, denn in der Erzählung wird dieses Gästebuch ausdrücklich erwähnt. "»Kann ich mal das Gästebuch haben, Frau Schnabel ?« und "Ah : hier ! (Und welche Handschrift gleich wieder : also wenn das nicht hypergenial ist !)." Schmidt konnte den Wirt offensichtlich nicht leiden, er kommt als ehemaliger Offizier schlecht weg in der Erzählung; aber Schmidt verdankt ihm einen für den Roman entscheiden Tip: abends in der Wirtsstube wird nämlich erzählt, daß ein Molkerei-LKW alle paar Tage nach Berlin fahre und auch Reisende mitnehmen würde. Das bringt Schmidt auf die Idee, die beiden Schauplätze Ahlden und Berlin miteinander zu verbinden, was im Roman ja auch passiert.

Es ist Dienstagabend, am nächsten Tag soll es mit dem Baru=Bus nach Berlin gehen (im Roman wäre die Busfahrt zu einfallslos gewesen!). Schmidt fürchtet Schwierigkeiten, die der Fotoapparat, die Karten und Notizen in der DDR bereiten könnten, er fürchtet den Verlust seiner gesamten Vorbereitungsergebnisse. Also soll das Material per Post nach Kastel gesandt werden. Auf dem Weg zur Post fragen die Schmidts bei Wildung nach einem Kistchen, was dann auch im Roman vorkommt. "War aber prächtig, das Ding!: Hübsch fest mit Leistchen und geglättetem Deckel: nicht wie die rohen Ata=Kisten!" Alice Schmidt notiert nüchterner: "Ein Kaufmann aus komischem Laden hatte uns ne Kartonruine gegeben. Nun alles rasch einpacken, [...] Mit viel Papier sorgfältig ausgestopft." "Aber bis 18 h hat die Post nur auf und das ist so'n alter einsilbiger Beamter." Das Wertpaket ist dann wohlbehalten zuhause angekommen.

Zum Besuch der Schmidts in Ostberlin nur wenige Worte. Frau Schmidt beschwert sich, "daß ihr Mann sich für nichts interessiert. Von morgens früh bis Dienstschluß um 5 sitzt er ausschließlich in der Staatsbibliothek 'Unter den Linden'." Der Arno-Schmidt-Leser Wolf-Dieter Krüger hat kurz vor dem Fall der Mauer die Gartenlaube von Line Hübner wiedergefunden. Heute wohnt dort Frau Dr. Monika Brännström, eine Verwandte von Alice Schmidt. Wir sehen hier Fotos von einem weiteren Besuch der Schmidts in Berlin, anläßlich ihrer Silberhochzeit im August 1962.

Es geht am 4. August zurück nach Ahlden und drei Tage später (7. August) nach Kastel / Rheinland-Pfalz. Schmidt will vorher unbedingt den Milchlaster sehen und wartet den ganzen Abend auf einer Bank an der Büchtener Chaussee. Der LKW kommt dann wirklich, rattert aber sehr schnell vorbei. Schmidt ist ein wenig enttäuscht - für den Roman genügt es aber.

Vor der Abreise bat Schmidt den Drogisten Wilhelm Davin, eine Aufnahme vom Bild der Prinzessin im Schloß zu machen. Herr Davin schreibt am 4. Oktober 1954 an Schmidt:

"Sehr geehter Herr Schmidt !
Erst jetzt ist es mir gelungen, von dem neuen Amtsgerichtsherren die Genehmigung zu erhalten, das Bild der Prinzessin Sophie Dorothea endlich zu fotographieren. In der Anlage erhalten Sie hiervon eine Postkarte. Die Anregung, im Amtsgericht ein kleines Gestell mit den Berichten aufzustellen, wird, wie erwartet von allen Seiten unterbunden. [...] "

Niederschrift in Kastel

100 Tage nach der Abfahrt aus Ahlden. Es ist der 16. November 1954, morgens 8 Uhr 6. Arno Schmidt sitzt am Schreibtisch und hat nach bewährter Methode durch Alkohol die "Bremsklötze" für das Schreiben entfernt. Es geht los.

Für die Namen seiner Figuren benutzt er die Namensliste vom Kriegerdenkmal und das Staatshandbuch von 1839. Für ausländische Namen verwendete er "Regenhardt: Geschäftskalender für den Weltverkehr, 1927". Insgesamt werden im Steinernen Herzen knapp 100 Namen verwendet. Als Jahr der Handlung wird das Jahr 1954 auch deshalb ausgewählt, weil Datum und Wochentag jeweils mit den historischen Ereignissen des 18./19. Jh. in Ahlden zusammenfallen.

Schmidt legt eine Handlungsskizze an, von der wir die erste Seite näher ansehen werden. Er teilt die Seite in drei Spalten: Handlung, Beleuchtung und Zeitpunkt des Auf- und Untergangs von Sonne und Mond. Betrachten wir die Notizen für den Tag von Eggers Ankunft in Ahlden:

"Handlung: 6.8.54 Freitag: gegen 14 Uhr Beginn? Trifft ein. Am 'Postplatz' Regen. Fragt in einem Laden, Nr. 31. - Zimmer mieten. Für 1, 2 Monate. Giebelstube: Aussicht nach Nordwest. Preis. Beide sind da. Flüchtig einig tun. Durch den Ort gehen, Nummern raussuchen: Abendbrot mit den Beiden. Grobe Worte der Beiden; im Garten sitzen. Halb eingesunkenes Klo. Mit dem Doppelglas zum Fenster hinaus.
Beleuchtung: Mittags regen; gegen Abend Aufklärung und warm.
Mond: Aufgang 13.11 Untergang 21.58
Sonne: Aufgang 4.35 Untergang 19.36"

Noch ein Detail: Der Giebel des Hauses Nr. 31:
"Haus 31 Giebelwand mit braunen Brettern verkleidet. Vordere Langfront rechtwinkliges Fachwerk mit stumpf=weinrot gestrichenen Ziegeln ausgefüllt. Im Vorgarten eine Eiche; 50 cm Ø. 2 Fliederbäumchen. Alter Holzzaun. Eingang mit Spalier, von wildem Wein überwölbt, 6 Fenster. Hart daneben (schon Nachbargrundstück) eigentümlich langer schmaler zweistöckiger fast schwarzer Holzschuppen."

Welcher Titel wird verwendet?

Frühester Titel ist "bald!" - zu finden auf der Rückseite derKatasterkarte, die schon bei den Vorbereitungen in Ahlden mit dabei war. Arbeitstitel für den ersten Teil war "Der Sammler" für den Berliner Teil: "Ozon=Line". Doch Schmidt schreibt mit schwungvoller Schrift auf die erste Seite des Manuskripts: "Gesicht aus Kartoffelschalen".

Schmidt geht weiter vor: zuerst werden 45 Zettel (DIN A8) geordnet, dann beginnt die Niederschrift. Die Zeitdauer ist bekannt: für den zweiten Teil: 4 Tage 81 Zettel Verteilen 4 Tage Schreiben; für den dritten Teil: 3 Tage 57 ZettelVerteilen 5 Tage Schreiben. Das Ergebnis: 280 Druckseiten. Anders als zuvor klebt er die Zettel mit in das Manuskript und schreibt dazwischen. Am ersten Tag schreibt und klebt er 7 Seiten. Nach der Bleistiftschrift folgt am nächsten Tag die Schreibmaschinenabschrift, und nach Durchsicht dann die Reinschrift.

Die Niederschrift ist im April 1955 abgeschlossen. Schmidt ist äußerst deprimiert. Er schreibt an Alfred Andersch (18.7.1954):
"Das 'steinerne Herz' wird also nie erscheinen ! Ich werde das Manuskript zu den anderen Fehlgeburten in den Koffer legen; und, glauben Sie mir : ohne Bedauern ! Ich habe mich die 9 Jahre meiner öffentlichen Dichterlaufbahn buchstäblich zuschanden gearbeitet. Nach jedem, mit wahnwitzigster Konzentration gebastelten Büchelchen, zitterte ich am ganzen Leibe wie Espenlaub - und das Gewerbe warf nicht einmal das Aspirin dafür ab."

Dann in einem Brief an Werner Steinberg (23. Nov. 1955): '
"Andersch nannte's 'vollendet' und ein 'Meisterstück'; der Rechtsanwalt des Stahlberg-Verlages schätzte für dasselbe 2 Jahre Gefängnis für mich, wenn's ungeändert erschiene - welches Lob ist das größere?"

Schmidt erhält an Honorar 6.000,- DM, das erste Viertel wurde in 10 monatlichen Raten überwiesen. Wegen der zuvor erschienenen Erzählung "Seelandschaft mit Pocahontas" wurde Klage gegen Schmidt und seinen Verleger wegen "Pornographie und Gotteslästerung" erhoben. Sie wurde später wegen eines Gutachtens für Schmidt fallengelassen. Wegen dieser Klage verließ Schmidt dann Rheinland-Pfalz, wohnte für einige Jahre in Darmstadt. Der Roman erschien im Oktober 1956 in einer Auflage von 2.300 Stück; brisante Stellen im Roman (politischer und obzöner Art) fehlten in dieser und folgenden Auflagen. Das vollständige Manuskript ohne die Streichungen wurde beim befreundeten Studienrat Wilhelm Michels deponiert und mit dem Erscheinen der Bargfelder Ausgabe 1987 zum ersten Mal veröffentlicht.

Illustrierte Ausgabe

Für Schmidts 50. Geburtstag hatte sich Wilhelm Michels etwas besonderes ausgedacht: Im Sommer 1963 unternahm er mit Arno einen Ausflug nach Ahlden und machte dort eine Fotoserie. Dazu kamen noch Aufnahmen von Schmidts Unterlagen und einiger Staatshandbücher. Er ließ 5 Bücher der ersten Ausgabe aufschneiden, mit einigen Leerseiten durchschießen und dann neu binden. Auf diese Leerseiten wurden dann 34 Farbfotos mit entsprechenden Bildunterschriften aufgeklebt - das war die 'Serie rot'. Aus 5 Exemplaren der 2. Auflage wurde noch eine 'Serie grün' angefertigt. Die Bücher dieser raren Ausgabe sind allesamt handsigniert und begehrte Sammlerstücke; im August wurde ein Exemplar für 8.500,- DM angeboten.

Zwei kleine Kuriositäten.

1975 meldete sich ein angeblicher Nachfahre von Jansen im Celler Stadtarchiv.

Nachdem der Bibliothekar der Staatsbibliothek in Ostberlin den Roman gelesen hatte, stürzte sofort zum Regal und schaute nach, ob der Ringklib noch im Original dort sei. Die Details waren also täuschend echt beschrieben.

Eine Lesehilfe.

In seinem Aufsatz "Berechnungen III" erklärt Arno Schmidt, wie seine Interpunktion zu lesen ist:

"Ich lasse fragen: 'Wo wohnen hier Thumanns?' (Meinethalben mit einem 'Bitte' vorn oder hinten, Viele haben ja Zeit zu so was; ich muß 6 Jahre einholen, die 'besten Jahre', die mir der deutsche Staat stahl - dafür hab ich in Schlesien Alles verloren; nich mal n Leierkasten und n Halsschild 'Keine Rente' war für mich übrig; aber ich hab ja auch n Hochberuf !). Und nun erfolgt die Antwort des vor seiner Haustür lümmelnden Apothekers so:

: ».« – : »!« – : »!!!«

Ich will's übersetzen (obwohl ich mir zusätzlich =albern dabei vorkomme):

: »Geradeaus, rechts.« : »Nicht doch : immer auf der Seite da !« : »Zum Teufel, nein : hundert Meter, und dann rennen Sie mit der Nase drauf !!!« (Daß noch hinzugedacht wird : ‹Meingott, ist der behämmert,; hau bloß ab; die Sonne ist so schön; Typen giebt's schon; wie der durch die Lindenschatten eiert; meine Ringelblumen sind eigentlich schön lachsig› : das versteht sich ja vielleicht von selbst !"

Lese-Ausschnitt:

Eggers mietet sein Zimmer im Haus Nr. 31
BA I/2 S.11/12

Schluß

Von Bernd Rauschenbach, heute Sekretär der Arno-Schmidt-Stiftung, stammt dieses Foto von Arno Schmidt vom April 1979, die letzte Aufnahme überhaupt. Heinrich Böll sagte einmal in seinem Aufsatz "Das weiche Herz des Arno Schmidt":

"Da es der Vorurteile gegen Arno Schmidt, bei seinen Freunden und seinen Gegnern, mehr gibt als der Urteile über ihn, wiederhole ich: spannend ist dieser Roman, wenn man sich erst ein wenig Mühe gegeben und den Drahtverhau der Klammern durchdrungen hat; klar und eindringlich sind die Gestalten, auf eine besondere Weise das Flüchtlingsmädchen Line, eine zarte, liebenswerte Gestalt von einer Keuschheit, die fast unangreifbar ist; viele Naturschilderungen von sparsamer Kraft sind in diesem Buch. Arno Schmidt ist einer der wenigen Echten Nachfahren der Romantiker: seiner blauen Blumen sind die Archive und die Liebe."

Am 31. Mai 1979 erleidet Arno Schmidt einen Gehirnschlag, an dessen Folgen er am 3. Juni 1979 im Krankenhaus Celle stirbt. Wenige Monate später schreibt Alfred Andersch an die Witwe Alice Schmidt:

"Schreiben Sie uns bitte, wie es Ihnen geht, jetzt in Bargfeld? Ich las soeben wieder einmal das 'Steinerne Herz'. Was für ein Riese ist da von uns gegangen! - Mit den herzlichsten Grüßen, auch von Gisela, bin ich Ihr Alfred Andersch."

 

Stichwortliste für den Vortrag "Ahlden und das Steinerne Herz" - Handlung, Vorbereitungsreise

Plagiate:

Anmerkungen:

A.S. Materialien für eine Biografie

Die gefangene Königin BA III/3, S.146

Wehdeking, Volker: Aus dem Dritten Reich ins Reich der Dichter. Die noch nicht verleugnete Idylle beim jungen Arno Schmidt. in: Text+Kritik 20/20a S.41

Eismann, A. P.: Köpfe der Hansestadt: Arno Schmidt.

in: Drews, Jörg und Bock, Hans-Michael: der Solipsist in der Heide. S.13-15

Kuhn, Dieter: Das Mißverständnis. Polemische Überlegungen zum politischen Standort Arno Schmidts. und andere

Huerkamp, Josef: "Gekettet an Daten & Namen". Zum 'authentischen' Erzählen in der Prosa Arno Schmidts S.206

Jauslin, Kurt: Robinsons Archive oder Der 6. Dezember. in: BB 87-88/1985 S.5

Ahrendt, Peter: Der Büchermensch. Wesen, Werk und Wirkung Arno Schmidts. S.177

Huerkamp, Josef: "Gekettet an Daten & Namen". Zum 'authentischen' Erzählen in der Prosa Arno Schmidts S.151

Die Urkundenfälschung ist das "Siebenkäs-Rezept" von Jean Paul

Der Fund in der entdeckten Zwischendecke und ein Topf voller Münzen stammt von Gustav Freytag: Die verlorene Handschrift

Burmeister, Roland: Die Musikstellen bei Arno Schmidt. S.88 f.

Ahrendt, Peter: Der Büchermensch. Wesen, Werk und Wirkung Arno Schmidts. S.181

Krueger, Wolf-Dieter: Der Mond in "Das steinerne Herz" in: BB 129-130/1988

und Rofkar, Karl-Heinz: "Ein rissig verschimmeltes Gesicht..." Die Mondmetaphern im frühen und mittleren Erzählwerk Arno Schmidts

Huerkamp, Josef: Nr. 8. Materialien und Kommentar zu Arno Schmidts "Das steinerne Herz" S.47-56

überliefert von der Frau des Ahldener Lehrers Richter

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 Anm.81

Huerkamp, Josef: Nr. 8. Materialien und Kommentar zu Arno Schmidts "Das steinerne Herz" S.228/229

STH 181 und BB 49 S.11

Schmidt, Arno: Aus dem Leben eines Fauns. zitert nach:

Thomé, Horst: Natur und Geschichte im Frühwerk Arno Schmidts. S.174

Schmidt, Arno: Das steinerne Herz. BA I/2 S. 46

Schmidt, Arno: Das steinerne Herz. BA I/2 S. 207

Schmidt, Arno: Das steinerne Herz. BA I/2 S. 140

Tagebuch Alice Schmidt 26.7.54: jetzt das dritte Mal in Ahlden

Schmidt Bibliothek Nr. 883. Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen

Huerkamp, Josef: "die dünne Nabelschnur" in: Zettelkasten 8/1990 S.129

Schmidt, Alice: Tagebuch V S.228

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.17

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.10

Rivalen BA I/4, S.84

Rivalen BA I/4, S.84

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.13 f.

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.18

Huerkamp, Josef: "die dünne Nabelschnur" in: ZETTELKASTEN 8/1990 S.135

Krüger, Wolf-Dieter: Line Hübners Laube in: ZETTELKASTEN 8/1990 S.159 f.

Dunker, Axel: Arno Schmidt 1914-1979. Katalog zu Leben und Werk. S.98/99

Huerkamp, Josef: "die dünne Nabelschnur" in: ZETTELKASTEN 8/1990 S.134 f.

Dunker, Axel: Arno Schmidt 1914-1979. Katalog zu Leben und Werk. S.136

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.14

Huerkamp, Josef: "Gekettet an Daten & Namen". Zum 'authentischen' Erzählen in der Prosa Arno Schmidts S.298

Huerkamp, Josef: "Gekettet an Daten & Namen". Zum 'authentischen' Erzählen in der Prosa Arno Schmidts S.299/300

Fundstelle ???

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.30

sowie ausführlicher in:

Schmidt, Arno: Handlungsskizze in: ZETTELKASTEN 10/1991

Schmidt, Arno: Handlungsskizze in: ZETTELKASTEN 10/1991 S.69-71

Schmidt, Arno: Handlungsskizze in: ZETTELKASTEN 10/1991 S.78/79

Huerkamp, Josef: "die dünne Nabelschnur" in: ZETTELKASTEN 8/1990 S.147 f.

zu "bald!" siehe auch:

Huerkamp, Josef: "Ihr werd't Euch wundern !" in BB 227-230/1998 S.52 Anm.182

Huerkamp, Josef: "die dünne Nabelschnur" in: ZETTELKASTEN 8/1990 S.143 f.

Schmidt, Arno: Der Briefwechsel mit Alfred Andersch. Hg. von Bernd Rauschenbach. S.63

Ahrendt, Peter: Der Büchermensch. Wesen, Werk und Wirkung Arno Schmidts. S.182/183

Reemtsma, Jan Philipp: u.a. Falun. Reden & Aufsätze. S.53

Huerkamp, Josef: Nr. 8. Materialien und Kommentar zu Arno Schmidts "Das steinerne Herz" S.32

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in: Drews, Jörg und Bock, Hans-Michael: der Solipsist in der Heide. S.46

Dunker, Axel: Arno Schmidt 1914-1979. Katalog zu Leben und Werk. S.10

Schmidt, Arno: Der Briefwechsel mit Alfred Andersch. Hg. von Bernd Rauschenbach. S.244