Auf der ersten Seite von Zettels Traum betreten die Protagonisten Wilma, Paul und Franziska Jacobi mit dem Erzähler Daniel Pagenstecher in den frühen Morgenstunden das Schauerfeld. Die Reihen der 'X' stehen für den Stacheldrahtzaun, der zum Durchschlüpfen auseinandergehalten wird.

Laut Tagebuch von Alice Schmidt ein Picknick mit dem Ehepaar Michels am 12.04.1965 abendliches(!) Picknick auf dem Schauerfeld.
[BWM 290]

zu "-:king!" siehe auch
BB 9 (darin: Jörg Drews: "Zettels Traum", Seite 1 (ZT4). Ein Kommentar)
BB 172/174 (darin: Carola Kaletka: Der Zaunkönig. Anmerkungen zur Overtüre von "Zettels Traum" ) sowie Wieland Kröger und Lothar Meyer: "-:king!" _ (ZT 4); schon wieder! Dazu Einzelstellenerläuterungen ab S.12
Wolfgang Hink: Ausflug ins Innere Seite 154ff.

Sehr lesenswert ist der Aufsatz von G.E. Öztanil:
"Durchs wilde Schauerfeld",
erschienen im BB 160-161

Surf-Tip: Ausführliche Inhaltsangabe des 1. Buches von Zettels Traum verfasst und assoziiert von
Béla Hassforther - ebenfalls sehr lesenswert.

westl. Seite mit Blick nach Süden
(links: Weidenposten mit dem zweireihigen Stacheldraht)

 

"... Ich war diesen Weg schon mit Arno Schmidt gegangen, in einem Bogen zum Schauerfeld, wo ZETTELS TRAUM beginnt. Er hate es von Wilhelm Michels, gekauft. 'Arno Schmidt wollte das Stück unbedingt haben - sofort!' hatte Michels erzählt. 'Der Notar mußte kommen, sofort kommen. Und dann dauerte es doch drei Tage, bis die Umschreibung im Grundbuch verbrieft war. Auch das dauerte Schmidt zu lange." [Droege 22]

"Schauerfeld: Hier hatte ich einmal mit ihm gesessen, vor drei oder vier Jahren, und er hatte gesagt: 'Ich will das Stück so belassen, unbeschädigte Natur, wissen Sie, ein riesiges Rasenstück. Sie drüfen ruhig an Dürer dabei denken.' Und in der Tat, seit ihm das schmale Handtuch Land gehörte, hat es garantiert kein Mensch mehr betreten. Alles verwildert, eine ideale Vogelhecke." [Droege 22-23]


aus dem Prospekt:

Peter Reichert: Arno Schmidt&Umfeld.

 

Nr. 150 Das Schauerfeld
Radierung (Vernis mou und Aquatinta) von zwei Kupferplatten, je 500 x 125 mm, auf Kupferdruckbütten 106 x 26 cm. Auflage 50 Exemplare. DM 400,-

Auf den folgenden Seiten wurden diese Veröffentlichungen verwendet:

ZT

Schmidt, Arno: Zettels Traum.
3. Auflage. Frankfurt: S. Fischer 1973

Fou

Schmidt, Arno: Fouqué und einige seiner Zeitgenossen.
Bargfelder Ausgabe Band III/1. 1993

BWM

Rauschenbach, Bernd (Hg.):
Arno Schmidt. Der Briefwechsel mit Wilhelm Michels.
Haffmanns, 1987. (= Band II der Arno-Schmidt-Brief-Edition)

BB

Bargfelder Bote 9 / Oktober 1974. Materialien zum Werk Arno Schmidts.
Jörg Drews: "Zettels Traum", Seite 1 (ZT 4). Ein Kommentar

BB

Bargfelder Bote 160-161 / Januar 1992. Materialien zum Werk Arno Schmidts.
Guido Erol Öztanil "Durchs wilde Schauerfeld"

BB

Bargfelder Bote 83-84 /Oktober 1984. Materialien zum Werk Arno Schmidts.
Gespräch zwischen Dr. Jörg Drews und Dr. Wilhelm Michels im Juli 1983 in dessen Bargfelder Haus (= heute Bücherhaus Bargfeld).

GASL-HP

Internet-Homepage der Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser
( www.gasl.org/ )

Droege

Droege, Heinrich: Begegnung mit Arno Schmidt. BrennGlas Verlag, 1985.

Hink

Hink, Wolfgang: Der Ausflug ins Innere der eigenen Persönlichkeit. Zur Funktion der Zitate im Werk Arno Schmidts. (Am Beispiel von "Brand's Haide", "Kaff auch Mare Crisium" und "Zettel's Traum". Heidelberg, 1989